Pflege zuhause

Einen Angehörigen zuhause zu pflegen stellt immer eine Herausforderung dar. Meistens trifft es die Familie des plötzlich Pflegebedürftigen unvorbereitet und die Zeit, um die Pflege zuhause vorzubereiten ist knapp bemessen.Ohne Erfahrung in der Altenpflege wird die Rundumbetreuung, Pflege und medizinische Versorgung eines Angehörigen schnell zu viel, besonders wenn man selbst eigentlich berufstätig.

Dennoch fällt vielen der Schritt schwer, sich einzugestehen, dass man selbst die Pflege zuhause nicht mehr alleine stemmen kann. Doch hierbei sollte man die optimale Pflege für den Pflegebedürftigen nicht aus den Augen verlieren, auch wenn das bedeutet, dass ein Pflegeheim die bessere Lösung ist.

Dabei kann es um Tagespflege in einem Pflegeheim gehen, bei der der Pflegebedürftige tagsüber perfekt versorgt ist und abends nahc hause, in die bekannte Umgebung zurückkehrt. Oder auch um einen länderen Aufenthalt in einem Pflegeheim, währenddessen die Angehörigen das Zuhause behindertengerecht gestalten oder sich auch einfach auf die Pflege vorbereiten können.

Die Berkholtz Stiftung Karlsruhe ermöglicht Pflegebedürftigen aber auch, ihre gewohnte Umgebung beim Einzug quasi mitzubringen. Das Gestalten der Räume mit eigenen Möbeln, Bildern und anderen Erinnerungsstücken ist ausdrücklich erwünscht. Auch unsere hauseigene Küche sorgt für ein „Zuhause-Gefühl“, denn hier werden, abgestimmt mit dem Pflegebedürftigen und Angehörigen, ein persönlicher Speiseplan erstellt, der auf Wünsche und Vorlieben Rücksicht nimmt. Unser hochqualifiziertes Personal sorgt für eine optimale Betreuung, Pflege und medizinische Versorgung.

Seelsorge bei Berckholtz-Stiftung Karlsruhe

Seelsorge bei Berckholtz-Stiftung Karlsruhe

In der Berkholtz Stiftung Karlsruhe ist uns ein Zusammengehörigkeitsgefühl besonders wichtig und wir fördern dieses durch viele verschiedene gemeinsame Aktivitäten. Unser Angebot beeinhaltet backen, kochen, musizieren, Gymnasik und Ausflüge. Je nach Wunsch des Bewohners kann man hier an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen und mit anderen Bewohnern in Kontakt kommen. Auch dies stärkt das Gefühl unserer Bewohner, in der Berkholtz Stiftung zuhause zu sein.

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impressionen-berckholtz-stiftung-3Informieren Sie sich über unser Pflegekonzept und und machen Sie einen virtuellen Rundgang durch die Berkholtz Stiftung Karlsruhe.

Weihnachten in der Berckholtz-Stiftung

Weihnachten rückt immer näher und auch die Berckholtz-Stiftung bereitet sich auf das Fest der Liebe und der Familie vor.
Denn kein anderes Fast steht so für Geborgenheit und Miteinander wie Weihnachten.
Uns liegt das Wohl unserer Bewohner am Herzen und so wollen wir auch mit ihnen gemeinsam dieses besondere Fest feiern!

Weihnachtskranz

Weihnachtskranz

Die Berckholtz-Stiftung bietet bereits in der Adventszeit viele Angebote für ihre Bewohner.
Gemeinsames Plätzchen backen in der hauseigenen Küche, Ausflüge auf den Christkindles-Markt und gemeinsames Musizieren stehen auf dem Programm. Bei diesen gemeinsamen Aktivitäten kann man schöne Erinnerungen wiederauferstehen lassen, sich austauschen und sich einfach in der Gruppe wohlfühlen.

Plätzchen backen

Plätzchen backen

Zu jeder Zeit des Jahres ist es uns besonders wichtig, dass sich unsere Bewohner wie zuhause fühlen. Doch an Weihnachten ist es nochmals besonders wichtig, dass sich unsere Bewohner nicht einsam fühlen und Freude an diesem Fest haben. Denn oftmals ist Weihnachten mit starken Erinnerungen und Gefühlen verbunden und gerade bei Patienten mit Demenz kann diese spezielle Atmosphäre Erinnerungen wecken.

Besuch vom Weihnachtsmann

Besuch vom Weihnachtsmann

Zu diesem Fest gehört natürlich auch die richtige Dekoration, die wir mit unseren Bewohnern basteln und dann die Gemeinschaftsräume dekorieren. Hierzu gehört auch der klassische Adventskranz und ein Tannenbaum. In der Adventszeit gibt es bei uns auch regelmäßig Auftritte beispielsweise von Chören, die Adventslieder vorsingen. Wie bei uns üblich finden auch Gottesdienste in unserer Einrichtung statt, die natürlich in dieser Zeit ebenfalls auf die Weihnachtszeit ausgelegt sind.

In der Berckholtz-Stiftung herrscht eine familiäre Atmosphäre und gerade zu Weihnachten wird dieses Gefühl immer wieder aufs neue verstärkt.

Wohnen in der Berckholtz-Stiftung Karlsruhe

Das Pflegeheim der Berckholtz-Stiftung in Karlsruhe verfügt über 108 Einzelzimmer und 14 Doppelzimmer. Fast alle davon verfügen über eigene WC’s und Duschen. Viele Zimmer haben auch einen Balkon zu unserem wunderschönen Garten. Alle Zimmer haben Fernseh- und Telefonanschluss.

Unsere Wohnräume sind auf fünf verschiedene Bereiche aufgeteilt. In jedem Bereich gibt es einen Begegnungsort, wo alle Bewohner zusammenkommen, sich austauschen können und ihre Zeit gemeinsam sinnvoll gestalten.

berckholtz-stiftung

In unserer Einrichtung leben zwischen 20 und 30 Bewohner. Die Berckholtz-Stiftung schreibt individuelle Betreuung und persönliche Pflege groß, daher wiegen wir die mögliche Anzahl an Einwohnern immer mit diesem Konzept ab. Um uns optimal um alle kümmern zu können ist diese zahl an Bewohnern ideal.

Das Pflegeheim der Berckholtz-Stiftung soll ein Zuhause sein – und dafür setzen wir uns ein! Wir veranstalten Gruppenaktivitäten wie gemeinsames Kochen und Spielen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner zu stärken und für alle eine schöne Gruppe zu erschaffen. Dazu passt sich auch unsere hauseigene Küche den persönlichen Vorlieben unserer Bewohner an und kocht gerne Lieblingsgerichte, damit sich Die Bewohner auch in dieser Hinsicht zuhause fühlen.

Innen-Berckholtz-Stiftung

Herzlich willkommen sind auch eigene Erinnerungsstücke, die zur persönlichen Gestaltung des eigenen Zimmers genutzt werden. Fotos, Gemälde oder auch kleinere Möbelstücke vermitteln eine individuelle, gemütliche Atmosphäre und machen ein Zimmer erst zu einem richtigen Zuhause. Daher ist es uns wichtig, dass unsere Bewohner die Freiheit haben Ihr Zimmer nach Wunsch selbst (in gewissen Rahmen) zu gestalten und einzurichten. Besonders Demenz- und Alzheimerpatienten können bekannte Bilder und Möbelstücke Halt und Orientierung geben.

..noch mehr Bilder

..noch mehr Bilder

Die Berckholtz-Stiftung möchte für Ihre Bewohner ein Zuhause werden und auf individuelle Wünsche und Anforderungen eingehen können. Wir betreuen Ihre Angehörigen in familiärer und angenehmer Atmosphäre und erschaffen für sie eine neue Gruppe, in der sie sich wohlfühlen.

Kurzzeitpflege in der Berckholtz-Stiftung

Jeder Angehörige eines Pflegebedürftigen wird sich zu Beginn der Pflegebedürftigkeit sicherlich schon einmal mit der Frage beschäftigt haben: zuhause pflegen oder in ein Seniorenheim? Viele Angehörige wollen besonders zu Anfang ihre Lieben zuhause pflegen, meist ohne professionelle Unterstützung. Doch gerade diese persönliche Pflege kann nicht nur körperlich, sondern auch seelisch zur Belastung werden.

Ein Einzelner, der die gesamte Verantwortung und körperliche Pflege für einen Angehörigen trägt, kann schnell von den vielseitigen Anforderungen und Aufgaben überfordert sein. Zunächst muss der Angehörige (bei hoher Pflegebdürftigkeit meist rund um die Uhr) betreut werden und es muss für sein körperliches Wohl gesorgt werden. Neben Hausarbeiten und körperlicher Pflege fällt damit zumeist auch medizinische Versorgung und Medikamentengabe und damit sehr große Verantwortung für den Pflegenden an. Zudem kann die Pflege auch eine psychische Belastung für den Angehörigen mit sich bringen. Der Pflegende muss sich mit der Krankheit und der oft so empfundenen Hilflosigkeit des Pflegebedürftigen auseinandersetzen und zudem die Veränderung eines Lieben oder Angehörigen akzeptieren.

Doch bereits eine kurzzeitige Entlastung des Pflegenden durch einen Urlaub und professionelle Pflege des Angehörigen kann Wunder wirken. Hierfür eignet sich Kurzzeitpflege sehr gut. Diese kann auch nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch genommen werden, wenn beispielsweise die spätere Pflege noch nicht sichergestellt ist. Der Pflegende weiß seinen Lieben in sicheren Händen und kann sich von der körperlichen und seelischen Belastung erholen. Für jeweils max. 28 Tage im Jahr ermöglicht Ihnen ihre Pflegeversicherung einen Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung. Sie werden dabei mit anteiligen Leistungen in Höhe von bis zu 1550€ unterstützt. Nach einem Ausschöpfen der Ihnen zustehenden Kurzzeitpflege kann zudem eine Verhinderungspflege bei der Pflegekasse beantragt werden.

In der Berckholtz-Stiftung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, eine Kurzzeitpflege in Anspruch zu nehmen. Neben einem schönen Altbau mit geräumigen, hellen Zimmern bieten wir auch professionellste Fachpflege und diverse Freizeitaktivitäten.

Neben eienr Kurzzeitpflege bietet die Berckholtz-Stiftung zur Entlastung der Angehörigen von Pflegebedürftigen auch Gesprächsgruppen an. Hier kann man sich austauschen und HIlfe und Unterstützung durch andere Betroffene erfahren. Das Gefühl „Ich bin nicht allein“ steht bei diesen Treffen im Vordergrund.

Für weitere Informationen über Kurzzeitpflege in der Berckholtz-Stiftung klicken Sie bitte hier, oder besuchen Sie unsere Homepage.

Checkliste – Vorbereitung für eine Heimaufnahme

Die Heimaufnahme in der Berckholtz Stiftung in Karlsruhe

Der Umzug in eine Pflegeeinrichtung stellt für den älteren Menschen oft eine Belastung dar, da ab diesem Zeitpunkt das gewohnte Umfeld mit vertrauten Personen sich verändert. Um diesen Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten, sollten Sie nachfolgende Dinge bzw. Informationen beachten.

Wir haben keine lange Warteliste. Bei 136 Heimplätzen gibt es immer wieder Veränderungen in der Belegung. Häufig ist innerhalb kurzer Zeit die Aufnahme in unsere Einrichtung möglich.

 

Schritte zur Heimaufnahme

Der erste Schritt
Sollten Sie sich näher für unser Haus oder auch für eine Aufnahme bei uns interessieren, stehen Ihnen unterschiedliche Wege offen. Sie können gerne schriftliche Informationen (Hausprospekt, Veranstaltungsplan) bei uns anfordern.

Ebenso haben Sie die Möglichkeit, einen Besichtigungstermin für einen unverbindlichen Informationsbesuch zu vereinbaren. Hierfür können Sie Kontakt mit Herrn Krevet, Pflegedienstleiter, Tel. 8313533 oder Frau Ehrmann, Verwaltung, Tel. 8313531, aufnehmen. Hierdurch können Sie sich ein Bild vor Ort machen ohne sich verpflichtet fühlen zu müssen.

Der zweite Schritt
Sollte der Informationsbesuch zur Zufriedenheit aller verlaufen sein und ein weiterführendes Interesse an einem Einzug bei uns bestehen, bitten wir Sie, uns einige persönliche Angaben (Formular: Anmeldung zur Heimaufnahme) zu übergeben. Die Checkliste Heimaufnahme kann Ihnen hierbei sehr hilfreich sein.

Der dritte Schritt
Sie gehen nun den konkreten Schritt. Wir stellen Ihnen ein freies Zimmer auf einem unserer Wohnbereiche vor. Sie lernen die Leitung des Wohnbereiches bzw. die Mitarbeiter vor Ort kennen. Es kann eine konkreter Einzugstermin vereinbart werden. Am Einzugstag helfen Ihnen die Mitarbeiter gerne beim Auspacken, zeigen Ihnen die Örtlichkeiten und klären offene Fragen. Gerne dürfen Sie natürlich auch persönliche Gegenstände mitbringen, Möbelstücke aber bitte nach Absprache.

 

Checkliste für eine Heimaufnahme

Die nachfolgende Checkliste soll die Vorbereitung zur Heimaufnahme erleichtern. Diese Checkliste kann auch bis auf wenige Punkte für andere Häuser bzw. Einrichtungen genutzt werden. Hier gibt es Aufgaben zum Mitbringen und Erledigen:

  • Fragebogen „Heimaufnahme-Antrag“ bitte ausfüllen
  • Krankenkassenkarte und Befreiungskarte von Zuzahlungen (falls vorhanden) bitte mitbringen – Krankenkassenkarte wird auf dem Wohnbereich aufbewahrt. Von der Befreiungskarte von Zuzahlungen benötigt Frau Weber, Verwaltung, eine Kopie. Die Karte wird auf dem Wohnbereich deponiert.
  • Schwerbehindertenausweis (falls vorhanden). Die Verwaltung benötigt eine Kopie des Ausweises – das Original wird auf dem Wohnbereich aufbewahrt.
  • Pflegeeinstufung aus dem häuslichen Bereich (falls vorhanden)
  • Bei Übernahme von Heimpflegekosten durch das Sozialamt ist Folgendes zu berücksichtigen: Kontakt zu Pflegeheimberatung der Stadt Karlsruhe aufnehmen (Tel. 133-5055). Sie können uns auch gerne beim Termin für die Hausbesichtigung darauf ansprechen.
  • Ärztlicher Fragebogen vom Hausarzt bzw. bei Entlassung aus einer Klinik Entlassbrief
  • Bringen Sie bitte uns bitte vor der Aufnahme oder am Aufnahmetag einen Medikamentenplan mit. Bei einer Kurzzeitpflege benötigen wir einen aktuellen Medikamentenplan – unterschrieben vom Hausarzt. Bitte bringen Sie die Medikamente für den Zeitraum der Kurzzeitpflege mit.
  • Personalausweis (wird bei ihnen aufbewahrt)
  • Kopie der Vorsorgevollmacht, Generalvollmacht (falls vorhanden)
  • Kopie der Patientenverfügung (falls vorhanden)
  • Kopie der Betreuungsurkunde bzw. Betreuerausweis (falls vorhanden)
  • Rollstuhl, andere Gehhilfsmittel mitbringen (falls vorhanden)
  • Ummeldung beim Einwohnermeldeamt (erst nach Aufnahme)
  • Inkontinenzbedarf bei KZP: ein Rezept vom Hausarzt mitbringen oder Inkontinenzmaterial mitbringen.
  • Beihilfeberechtigte Heimbewohner: Info an Verwaltung, Frau Weber.
  • Vorauszahlung: Hierfür sind 1.300 Euro bei Einzug in vollstationärer Pflege oder falls nach einer KZP die vollstationäre Pflege folgt, zu entrichten. Bei Veränderung (Todesfall, Auszug) wird der Betrag vollständig mit der letzen Abrechnung verrechnet.
  • Es gibt die Möglichkeit eines kostenpflichtigen Telefonanschlusses bei der  Firma beeconnected. Bei Interesse sprechen Sie uns bitte an. Die Rechnung kann selbst überwiesen werden oder über das Taschengeldkonto beglichen werden.
  • Handtücher und Bettwäsche werden von der Einrichtung gestellt. Bringen Sie bitte alle Artikel, die sie zur Körperpflege brauchen, mit: Zahnbürste und -pasta, Seife, Deo, Shampoo, usw.
  • In unserem Heim können wir folgende Personen nicht aufnehmen: Beatmungspatienten, fortlaufgefährte Menschen.
  • Mitzubringende Kleidung. Die Vorlieben des Bewohners respektieren. Kleidungsstücke, die am meisten benötigt werden, sind:
    – Unterwäsche, Nachthemd, Pyjama
    – Pullover, Hosen, Kleider- T-Shirts, Strümpfe, Jacke
    – Hausschuhe/Schuhe
    – Toilettenartikel (Zahnbürste, Rassierapparat…)
    Eine externe Wäscherei übernimmt für uns die Reinigung der Wäsche. Diese Leistung ist mit den Pflegekosten abgedeckt. Lediglich für die Wäschekennzeichnung entstehen geringe Kosten für Sie.
  • Taschengeldkonto
    Bei der Aufnahme richtet Ihnen Frau Stöckle, Mitarbeiterin in der Verwaltung, ein kostenfreies sogenanntes Taschengeldkonto ein. Hiervon können Auslagen z. B. für Friseur, Fußpflege, Telefon, Zuzahlungen für Medikamente, etc.) beglichen werden.
  • Wertgegenstände
    Wir empfehlen,  so wenig Wertgegenstände wie möglich im Bewohnerzimmer aufzubewahren. Sie können bei Herrn Störzinger bei Bedarf einige Gegenstände (z. B. Schmuck) zur Verwaltung geben.
  • Eigene Möbel
    Die vollständig eingerichteten Bewohnerzimmer können durch kleines Mobiliar und Liebgewonnenes ergänzt werden.
  • Wir legen großen Wert auf Transparenz, deshalb können Sei gerne ein Muster unseres Heimvertrages vorab bekommen.

 

Weitere Informationen über die Berckholtz-Stiftung und deren Heimaufnahme finden Sie unter: Berckholtz-Stiftung Karlsruhe

Seelsorge – Eine gute Hilfestellung

Zu aller erst stellt sich die Frage: Was ist Seelsorge?

In erster Linie ist Seelsorge eine Art und Weise, Menschen Hilfestellung in schwierigen Lebensbereichen oder Zeiten zu geben. Der Seelsorger ist meistens, eine von der Kirche gestellte Person, die sich Zeit nimmt um sich z.B. Probleme anzuhören und dann im Gespräch nach Lösungen sucht. Diese Gespräche sind nicht zu verwechseln mit einer psychotherapeutischen Behandlung; bedienen sich jedoch auch teilweise an Techniken der Psychotherapie. Gerade auch bei uns, wenn Menschen in das Altenpflegeheim kommen, hinterlassen sie ihr voriges Leben oft mit Trauer und Schmerz.

Daher bietet die Berckholtz-Stiftung Seelsorge an. Diese wird gerne von unserer Pfarrerin übernommen. Jeder ist herzlich willkommen, unabhängig von Konfession oder Glaubensrichtung.

Darüber hinaus werden in unserem Haus der Berckholtz-Stiftung von unserer Pfarrerin und einer festen Gruppe von Prädikanten am Sonntag ein Gottesdienst im Veranstaltungssaal angeboten. Unter der Woche sind Sie herzlich zur Andacht am Dienstagvormittag und zur Bibelstunde am Donnerstagnachmittag im Andachtsraum eingeladen. Besondere Höhepunkte sind die Adventsandachten mit Kaffeetrinken, die Weihnachts- und Silvesterfeier.

Es gibt auch die Möglichkeit sich generell an eine Telefonseelsorge zu wenden. Diese Möglichkeit wird oft in verschiedenen Städten angeboten.

Auch hier in Karlsruhe wurde so eine Stelle eingerichtet. Die Telefonnummer ist:
0800 – 111 0 111 / 0800 – 111 0 222

Die Seelsorge ist für Menschen in Schwierigkeiten immer ein willkommener Halt.

Weitere Informationen über die Berckholtz-Stiftung und deren Seelsorge finden Sie unter: Berckholtz-Stiftung Karlsruhe

Pflegekonzept der Berckholtz Stiftung – 13 AEDL und Ihre Bedeutung!

Die Berckholtz-Stiftung hält sich an das bedürfnisorientierte Pflegemodell nach M. Krohwinkel mit ihren 13 AEDL (Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens).

Krohwinkels Pflegeverständnis stellt den Menschen mit seiner Einzigartigkeit in den Mittelpunkt. Der Pflegende hat die Aufgabe, den Menschen in seinem Streben und in seiner Unabhängigkeit zu fördern. Dabei spielt Wertschätzung und Respekt gegenüber den Wünschen und Gewohnheiten eine bedeutende Rolle. Fördernde Prozesspflege in der Anwendung auf den Pflegeprozess hat somit das Ziel, den betroffenen Menschen zu ermutigen, seine Fähigkeiten zu erhalten und wieder zu entdecken. Diese Fähigkeiten helfen, Bedürfnisse in den Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens allein oder mit Unterstützung zu realisieren und mit auftretenden Problemen umzugehen und sich dabei zu entwickeln.

Die 13 Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens sind:

1. Kommunizieren
Man fördert die Beziehung und unterstützt die Kommunikation. Die Bewußtseinslage die Orientierung in bezug auf Personen, Zeit und Raum, das Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen gehören laut Krohwinkel (1993) ebenso dazu wie die Fähigkeit, sich mündlich und schriftlich mitzuteilen. Auch Mimik/ Gestik, Ausdruck von Gefühlen und das Wahrnehmungsvermögen in bezug auf Hören, Sehen und Gesichtsfeld, Lesen usw. fallen in den Bereich des Kommunizierens, weiterhin das Verstehen und Erkennen verbaler und schriftlicher Information. Desgleichen wird die Fähigkeit, Wärme/ Kälte zu empfinden und Schmerz auszudrücken, nach Krohwinkel hier eingeordnet. Außerdem müssen die Pflegenden bei diesem Aufgabenbereich überlegen, welche Hilfsmittel sie zur Unterstützung der Bewohner/Klienten/Patienten benötigen.

2. Sich bewegen
Man fördert die allgemeine Beweglichkeit und gibt Hilfen, z.B. beim Lagewechsel, Aufstehen, Sitzen und Gehen. Laut Krohwinkel gehört dazu die Körperbewegung innerhalb und außerhalb des Bettes. Man beachtet auch Lähmungen und Spastiken sowie sonstige Bewegungseinschränkungen, z.B. zur Kopfkontrolle. Auch Gleichgewicht und Gleichgewichtsstörungen, sowie Lagerungen fallen in diesen Bereich, wobei in diesem Zusammenhang gefährdete  Körperregionen beachtet werden, Der Umgang mit Kontrakturen, Dekubitalgeschwüren und lagerungsbedingten Ödembildungen gehören ebenfalls zu diesem Lebensbereich.

3. Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten
Man fördert die Atemfähigkeit, den Kreislauf sowie die Wärmeregulation usw. Hierzu zählt Krohwinkel alles, was mit Atmung zu tun hat, z.B. Atemverhalten, Husten, Verschleimung, Infekte, Atemstörungen, Atemnot. Dazu gehört auch die Kreislaufsituation (Durchblutung, Blutdruck, Puls) ebenso wie Temperaturregulierung (Fieber) und die Transpiration  (Schwitzen, Frieren)

4. Sich pflegen
Man fördert und unterstützt die individuelle Körperpflege. Hierbei wird auf den Hautzustand, die allgemeine Hautpflege (z.B. Kosmetik) und die spezielle Hautpflege geachtet. Beim Waschen des Bewohners/ Klienten/ Patienten wird darauf geachtet, ob sich jemand selbständig waschen kann oder dabei Hilfe benötigt. Es wird dabei die Pflege im Hinblick auf einzelne Körperbereiche unterschieden (z.B. Mund-/ Nasen-/ Augen-/ Nagel-/ Haar-/ Intimbereichspflege). Weiterhin muß auf Hautschäden (Rötungen, Schwellungen, Blasenbildungen, Ödeme, Hautdefekte, Allergien, Infektionen) geachtet werden.

5. Essen und trinken
Man unterstützt die Bewohner/ Klienten/ Patienten bei ihren individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten in bezug auf Essen und Trinken. Beim Essen beachtet man die Menge der Nahrungsaufnahme, den Appetit und das Geschmacksempfinden des pflegebedürftigen Menschen, sowie die Art der Nahrungszubereitung (passierte Kost), Diäten, Sondenkost, parenterale Ernährung). Beim Trinken beachtet man, wie Flüssigkeiten aufgenommen werden und wie groß die Trinkmenge ist, die der pflegebedürftige Mensch zu sich nimmt. Auch die Zähne spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle (Zahnstatus, Situation des Zahnfleisches, Zustand der Zahnprothesen). Das Kauen und Schlucken (Lippenschluß, Speichelfluß, Mundboden -, Zungen-, Wangenmuskulatur, Gaumensegel, Zäpfchen) und die Koordination von Kauen und Schlucken sind zu ebenso berücksichtigen wie die Verträglichkeit von Speisen und Getränken (Übelkeit, Erbrechen).

6. Ausscheiden
Hier steht die Förderung von Kontinenz im Mittelpunkt. Ferner werden Pflegehilfen zur Bewältigung individueller Inkontinenzprobleme gegeben. Bei der Urinausscheidung geht es um Menge, Rhythmus, Inkontinenz, Miktionsstörungen, Harnverhalten, Harnwegsinfektionen usw., bei Stuhlausscheidung ebenfalls um Menge, Rhythmus, Inkontinenz sowie um Obstipation, Diarrhöen.

7. Sich kleiden
Hierbei achtet man auf die individuellen Bedürfnisse bezüglich Kleidung und versucht, die Unabhängigkeit in diesem Bereich zu fördern. Man beachtet die bevorzugte Kleidung tags- und nachtsüber. Es gehört hierzu auch die Unterstützung beim An- und Auskleiden.

8. Ruhen und schlafen
Pflege leistet Unterstützung bei den individuellen Ruhe- und Erholungsbedürfnissen. Man versucht, einen physiologischen Schlaf-Wach-Rhythmus zu fördern und unterstützt die älteren Menschen bei der Bewältigung von Schlafstörungen. Ebenso wichtig sind Phasen der Ruhe und der Entspannung, sowie gewünschte Ruhepausen der Betroffenen. Beim Schlafen beachtet man die Schlafqualität, Schlafdauer und Schlafzeiten.

9. Sich beschäftigen
Bei diesem Lebensbereich spielen die Tagesgestaltung, Hobbys, Interessen, selbständige Aktivitäten eine Rolle sowie die Aktivitäten, die zusammen mit anderen Personen (z.B. Angehörigen, Pflegepersonen, Physiotherapeuten, Ergo- und Logopäden) unternommen werden.

10. Sich als Mann/Frau fühlen und verhalten
Hier handelt es sich um einen Bereich, der in diesem Zusammenhang vielleicht etwas ungewöhnlich erscheint. Gemeint ist, daß Pflegearbeit ein positives und lebensbejahendes Selbstempfinden der Bewohner/ Klienten/ Patienten als Mann oder Frau fördern sollte. Man muß in der Pflege die Sexualität des pflegebedürftigen Menschen akzeptieren, andernfalls kann man nicht gut pflegen. Durch den intensiven Kontakt, den man zu Bewohnern/ Klienten/ Patienten hat, erlebt man automatisch die Krisen mit, die ältere Menschen durch den Verlust ihrer Jugend und/ oder des Partners sowie durch ihre Einsamkeit haben. Man begleitet die Bewohner/ Klienten/ Patienten, die unter Störungen im Bereich Nähe/ Distanz leiden. Beim Lebensbereich „Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten“ werden insbesondere Verbindungen zu den Bereichen „Sich pflegen“, „Ausscheiden“, „Sich kleiden“, „Soziale Bereiche des Lebens sichern“ und „Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen“ beachtet.

11. Für eine sichere und förderliche Umgebung zu sorgen
Hier ist gemeint, daß man auch die allgemeinen Selbstpflegefähigkeiten des Menschen fördern soll. Man unterstützt sie im Bereich einer sicheren Lebensführung. Dazu gehört neben der Haushaltsführung auch die psychische Sicherheit. Man fördert bzw. unterstützt die Bewohner/ Klienten/ Patienten, falls es notwendig ist, bei der Gestaltung ihres Wohnbereiches. Man versucht, die pflegebedürftigen Bewohner/ Klienten/ Patienten vor Verletzungen und Einschränkungen zu schützen, und man überlegt mit ihnen zusammen, welche Orientierungshilfen für sie dienlich sind usw. Hierbei spielen nach Krohwinkel die räumliche Ausstattung, die Art und Anordnung der Einrichtungsgegenstände, die Ausstattung des Bettes, die Bestuhlung, Hilfsmittel zur Orientierung wie Kalender, Uhr, Zeitung, Zeitschriften, Radio, Fernsehen usw. eine Rolle.

12. Soziale Bereiche des Lebens sichern
Bei diesem Lebensbereich unterstützt man ältere Menschen darin, bestehende Beziehungen aufrechtzuerhalten, und versucht, ihre Integration in ein selbstgewähltes soziales Umfeld zu fördern und sie vor sensorischen Deprivationen und Isolation zu schützen. Auch die sozialen Beziehungen zu Lebenspartnern, Freunden, Nachbarn, Bekannten und den primären persönlichen Bezugspersonen werden beachtet sowie der Beruf, die gegenwärtigen und früheren beruflichen Aktivitäten des Betroffenen und seine mit dem Beruf verbundene Verantwortung, ferner private Verpflichtungen, z.B. Sorge tragen für den Lebenspartner. Außerdem gehört die Wohnung in diesen Bereich. Die Vor- und Nachteile der örtlichen Gegebenheiten, die Risiken wie Stufen oder Treppen, sowie die Angemessenheit von Wohnräumen, Toiletten, Flur und Badezimmerausstattung sind nach Krohwinkel ebenfalls zu berücksichtigen.

13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
Hierbei meint Krohwinkel, daß Pflegepersonen die Bewohner/ Klienten/ Patienten begleiten in der Auseinandersetzung mit existentiellen Erfahrungen wie Angst, Isolation, Ungewißheit, Sterben und Tod. Pflege unterstützt ebenso bei existenzfördernden Erfahrungen wie Integration, Sicherheit, Hoffnung, Wohlbefinden und Lebensfreude. Auch Erfahrungen, die die Existenz fördern oder gefährden können, z.B. kulturgebundene Erfahrungen, Weltanschauung, Glaube, Religionsausübung, lebensgeschichtliche Erfahrungen, Biographie spielen hier eine Rolle. Die Aufgaben der Pflege lassen sich also schlecht in medizinisch- pflegerische und sozialpflegerische Aufgaben unterteilen. Pflegerische Leistungen werden in den AEDL-Bereichen mehrdimensional erbracht. Die AEDL- Bereiche sollen als Orientierungshilfe für die Einschätzung von Problemen, Bedürfnissen und Fähigkeiten des pflegebedürftigen Menschen genutzt werden. “ die Existenz gefährdende Erfahrungen: “ Verlust von Unabhängigkeit, Sorge/Angst, Mißtrauen, Trennung, Isolation, Ungewißheit, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen, Sterben “ die Existenz fordernde Erfahrungen: “ Wiedergewinnung von Unabhängigkeit, Vertrauen, Zuversicht/Freude, Integration, Sicherheit, Hoffnung, Wohlbefinden “ Erfahrungen, welche die Existenz fördern oder gefährden: kulturgebundene Weltanschauung, Religionsausübung, lebensgeschichtliche Erfahrungen.

Den 13. Bereich, „Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen“, gliedert Krohwinkel in:

  • die Existenz gefährdende Erfahrungen
  • die Existenz fördernde Erfahrungen
  • Erfahrungen, welche die Existenz fördern oder gefährden

Die AEBDL stellen alle Oberbegriffe für (fast) alle Aktivitäten dar, die wir (fast) alle tun, um den (All-)Tag selbständig zu bewältigen.

Mit Hilfe der AEBDL kann man überprüfen, in welchen Bereichen individueller Pflegebedarf eines Bewohners bzw. Patienten besteht. Die ABEDL helfen uns wie eine Checkliste beim Erstellen der Pflegeplanung. Diese 13 ABEDL sollen in Hinblick auf Fähigkeiten und Schwächen (Ressourcen und Defizite) beim jeweiligen Bewohner/-in ausformuliert werden. Der Grenzbereich sollte möglichst eng sein, weil damit die unnötige und nicht gewünschte Übernahme von Tätigkeiten vermieden wird, zu denen der Pflegebedürftige noch selbst befähigt ist.

Weitere Informationen über die Berckholtz-Stiftung Karlsruhe finden Sie unter: Berckholtz-Stiftung Karlsruhe